Short Facts
- Kunde: Deutsches Auswanderhaus Bremerhaven
- Partner: Studio Andreas Heller GmbH Architects & Designers
- VR Anwendung für die erste Museum 4.0 Ausstellung im DAH
- Lenovo Explorer Brillen für Mixed Reality
- Individueller Ausstellungsraum für betreutes und unbetreutes VR-Erleben
- Gleichzeitige Studie zur Nutzung des Konzepts Museum 4.0
Weitere Details
In diesem Ausstellungsexperiment erzählt das Deutsche Auswandererhaus die Geschichte der Hamburger Familie Schlicht während und nach dem Ersten Weltkrieg. Zwei Gefühle dominieren die Familie in dieser Zeit immer wieder: Ohnmacht und Sehnsucht. Beide Gefühle kennzeichnen viele Menschen, die sich in der Zwangsmigration einer Kriegsgefangenschaft fern der Heimat befinden.
Beide Gefühle sind in dem Ausstellungsexperiment unterschiedlich nacherlebbar: digital und virtuell einerseits, durch originale Objekte andererseits. Welche Art der Darstellung schenkt den Museumsbesuchern welches Wissen und Verständnis für die Erlebnisse anderer Menschen – in diesem Fall der Familie Schlicht?
In einer groß angelegten Studie werden die Besucher zu ihren Eindrücken und Erinnerungen befragt: Haben Probanden, die den digitalen Teil gesehen haben, die Ausstellung anders erlebt als Probanden, die im inhaltsgleichen analogen Teil waren?
Diesen Zielen nähern wir uns unter anderem über die Nutzung von Virtual- und Mixed-Reality-Installationen zur Vermittlung biografischer und emotionaler Aspekte von Einwanderung. Statt der reinen Konstruktion physisch unzugänglicher Räume oder historischer Orte werden hierzu Informationen über interaktive Situationen transportiert, Narrative ergänzen das bloße Zeigen.